Ambulante Weiterbildung

Die stationäre Weiterbildung zum Facharzt ist nicht mehr zeitgemäß. Seit Jahren wird ein immer größerer Teil der medizinischen Versorgung aus Kostengründen von stationär nach ambulant verlagert. Es ist an der Zeit, dass die ambulante Weiterbildung auch für Fachärzte verpflichtend wird.

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Behandlungen und diagnostische Leistungen, die früher im Krankenhaus stattfanden, werden heute in Praxen und Praxiskliniken niedergelassener Ärzte gemacht. Fachärzte in Krankenhäusern sehen oft nur einen Ausschnitt des gesamten Behandlungsverlaufs.

Große Teile der Weiterbildung sind in den Kliniken deshalb lückenhaft. Für gut ausgebildete Fachärzte brauchen wir verpflichtende ambulante Weiterbildung.

Insbesondere in den grundversorgenden Facharztrichtungen wird ein erheblicher Teil der Weiterbildungsinhalte stationär nicht mehr vermittelt.

Dr. Christiane Wessel
stellvertretende Bundesvorsitzende

Die ambulante Weiterbildung muss standardisiert und qualitätsgesteuert sein. Dafür braucht es verpflichtende Lehrpläne, die gemeinsam von Weiterbildern und jungen Ärzten erarbeitet werden.

Der Virchowbund bietet Musterarbeitsverträge für Weiterbildungspraxen und einen Weiterbildungs-Kodex an.

Ambulante Weiterbildung finanzieren

Die Weiterbildung von Ärzten zu Haus- oder Fachärzten befriedigt ein gesellschaftliches Bedürfnis. Derzeit finanzieren aber niedergelassene Ärzte die Weiterbildung ihrer jungen Kollegen aus ihren Honoraren.

Die zusätzliche Zeit, die Lehrende und Lernende in die ambulante Weiterbildung investieren, muss fair bezahlt werden – ohne daraus ein Geschäftsmodell zu machen. Der Staat sollte dafür Geld über den Gesundheitsfonds zweckbinden und extrabudgetär einsetzen.

So will der Virchowbund die ambulante Weiterbildung stärken:

  • Verpflichtende ambulante Weiterbildung einführen
  • Weiterbildung für alle Beteiligten fair finanzieren
  • Weiterbildung extrabudgetär vergüten
  • Geförderte fachärztliche Weiterbildungsstellen auf 3.000 pro Jahr aufstocken
  • Weiterbildungsbeauftrage fördern und unterstützen
  • Netzwerke und Mentor-Programme aufbauen
  • Teilzeitbeschäftigung während der Facharztausbildung einfacher anerkennen
  • Ambulante Weiterbildung in Verbünden und Praxisnetzen fördern
  • Verpflichtende, standardisierte Curricula für die ambulante Weiterbildung erarbeiten und junge Ärzte einbeziehen
  • Weiterbilder müssen Weiterbildungsinhalte durch Abrechnungsziffern nachweisen
  • Genehmigungsbedingungen für ambulante Tätigkeit ändern: Klinikärzte sollten auch kurzzeitig in ambulanten Strukturen arbeiten können

 

Wir fordern nicht nur, sondern arbeiten aktiv auf diese Ziele hin. Unterstützen Sie uns dabei, indem Sie Mitglied werden. Gemeinsam erreichen Hausärzte und Fachärzte mehr!

 

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