Virchowbund zeichnet Prof. Josef Hecken mit Kaspar-Roos-Medaille aus

Prof. Josef Hecken ist seit 2012 der unparteiische Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). In dieser Position trat er in der Vergangenheit wiederholt und wortgewandt als Verfechter einer guten Gesundheitsversorgung auf, die auf zwei Säulen fußt:

1. evidenzbasierte Entscheidungen
2. möglichst breite und pluralen Leistungserbringung in Freiberuflichkeit

Die ärztliche Freiberuflichkeit ist für Prof. Hecken deshalb so relevant, weil nur sie es zulässt, individuell am Bedarf der Patientinnen und Patienten orientierte medizinische Versorgungsentscheidungen auch eigenverantwortlich zu treffen.

Dabei warnt er gleichermaßen vor staatlichen Versorgungsmodellen mit staatlich alimentierten Leistungserbringern, wie auch vor einer Versorgung, die an Konzernvorgaben durch große Kapitalgeber und deren Interesse der Renditemaximierung gebunden ist.

Als Schutzwall für eine gute, wohnortnahe und patientenorientierte Versorgung sieht er neben der Freiberuflichkeit aber auch eine staatsferne Selbstverwaltung.

„Als aufrechter Tribun für den Erhalt der Selbstverwaltung spricht er Klartext und über die Parteigrenzen wie auch Partikularinteressen hinweg. Dabei geht sein Blick oftmals über den Tellerrand hinaus: Er analysiert die Zukunft, stellt die wichtigen Fragen und schlägt Antworten vor“, sagte der Bundesvorsitzende des Virchowbundes, Dr. Dirk Heinrich, in seiner Laudatio.

Über die Kaspar-Roos-Medaille

Der Virchowbund zeichnet mit der Kaspar-Roos-Medaille Personen aus, die sich durch vorbildliche ärztliche Haltung oder erfolgreiche berufsständische Arbeit besonders um das Ansehen der Ärzteschaft verdient gemacht haben. Die Medaille ist nach dem vormaligen langjährigen Bundesvorsitzenden Dr. Kaspar Roos (*1921 † 1986) benannt. Sie wird jährlich im Rahmen der Bundeshauptversammlung verliehen.

Fotos und die Laudatio finden Sie anbei und auf
www.virchowbund.de/bhv24.