GVSG: Zentrale Herausforderungen bleiben unbeantwortet

Zum Referentenentwurf des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) erklärt der Bundesvorsitzende des Verbandes der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte Deutschlands (Virchowbund), Dr. Dirk Heinrich:

Dr. Dirk Heinrich, Bundesvorsitzender des Virchowbundes

Dr. Dirk Heinrich, Bundesvorsitzender des Virchowbundes (© Virchowbund / Lopata)

„Mit dem Entwurf des Versorgungsstärkungsgesetzes bleiben die dringenden Fragen unbeantwortet: Die zentrale Herausforderung ist, wie die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in der Versorgung bleiben und wie die Praxen wirtschaftlich am Laufen gehalten werden. Nur so kann den bestehenden und kommenden Herausforderungen der Versorgung einer immer älter werdenden Bevölkerung entgegnet werden.

Die Entbudgetierung der Hausärzte ist dabei ein erster und überfälliger Schritt, reicht aber allein noch nicht aus, weil schlichtweg die Hausärzte fehlen werden. Versorgung wird heute schon von Haus- und Fachärzten gemeinsam gestemmt. Deshalb müssen zeitgleich mit den Hausärzten zumindest die grundversorgenden Fachärzte in einem ersten Schritt ebenfalls entbudgetiert werden.

Hierfür liegen unsere Vorschläge auf dem Tisch: Eine vollständige Entbudgetierung bei Überweisung, eine zumindest vorläufige Deckelung der Budgetierung bei mindestens 90 % der Leistungsvergütung und die vollständige Entbudgetierung der Fachärzte bei Versorgung in sozialen Brennpunkten.

Dies muss in den vorgelegten Gesetzentwurf eingearbeitet werden. Ansonsten werden Haus- und Fachärzte ihre Protestaktionen wieder aufnehmen und in den anstehenden Wahlkämpfen ausweiten.“

 

Der Virchowbund ist der einzige freie ärztliche Verband, der deutschlandweit ausschließlich die Interessen aller niederlassungswilligen, niedergelassenen und ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte aller Fachgebiete vertritt.

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